Der Teegarten für die japanische Teezeremonie ist im eigentlichen Sinne ein Pfad (jap. roji), auf dem die Besucher aus der Alltagswelt herausgeführt und zu einer spirituellen Reise in das Teehaus eingeladen werden. In möglichst naturnaher Gestaltung soll der Teegarten die Anmutung eines Bergwaldes haben.

Ein Teegarten gliedert sich in einen äußeren (soto-roji) und einen inneren Garten (uchi-roji). Im äußeren Teegarten steht ein Wartehäuschen (soto-koshikake), in dem die Gäste die Begrüßung durch den Gastgeber erwarten. Über Trittsteine (tobi-ishi) gelangt man durch ein Holztor (naka-kuguri) in den inneren Teegarten. Dort führen die Trittsteine zu einem Steinarrangement (tsukubai) mit einem ausgehöhlten Stein (chozubachi). Hier  schöpfen die Gäste mit einer Bambuskelle Wasser für eine symbolische Reinigung von Mund und Händen.

Danach führt der Weg an einer kleinen, ebenfalls symbolischen Abfallgrube vorbei zu dem Eingang des Teehauses. Auf diesem Weg soll der Gast die Sorgen des Alltags hinter sich lassen, um mit derart gereinigtem Geist bereit zu sein für die besondere Atmosphäre der Teezeremonie.

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