Die Trockenlandschaftsgärten (kare-san-sui = trocken-Berg-Wasser) sind die charakteristischte Form der Zengärten. Geharkte Kiesflächen stellen fließendes Wasser dar und symbolisieren zugleich Mu, die Leerheit. Kare sansui verweist auf das Gestaltungsprinzip des ‘yohaku no bi’, die Schönheit des leeren Raumes, das in der chinesischen Malerei ebenso wie im Zengarten von tiefer Bedeutung ist.  Kiesflächen in Verbindung mit wenigen Steinsetzungen, Moos und geschnittenen Gehölzen schaffen eine Atmosphäre der Stille, die zur Kontemplation einlädt.

Der weltweit bekannte Zengarten im Kloster Ryoanji in Kyoto enthält lediglich eine große, weiße, geharkte Kiesfläche, in der einige mit Moos umpflanzte Steinsetzungen Inseln auf einem Meer darstellen könnten, oder einfach nur Steine, Kies und Moos, die zu einer perfekt ausgewogenen, harmonischen Komposition zusammengefügt wurden.